Salem Aleikum: Buntes Hülsenfrüchtecurry scharf, würzig, exotisch




Eine vegane Proteinbombe, die unsere Gaumen in ein Märchen von 1001 Nacht führen ist dieses Curry, aber Vorsicht scharf! Und man muss wissen, wann man das essen möchte, denn man braucht einen Tag Vorbereitungszeit, ein gut gefülltes Gewürzregal und Geduld. Ein echtes Curry ist kein Gericht mit einer dicken, mehlgebundenen Sauce oder gar Sahne, Früchten wie Ananas oder mildem Currypulver vom Alsi nebenan. Auch rührt man da kein Mangochutney rein. Ein Curry ist Zeit, Liebe, Gewürze und der Hang zur Exotik.


Neben Gemüse und Fleisch oder Fisch kann man das Curry auch vegan zubereiten, ich habe dazu einen bunten Mix aus Hülsenfrüchten verwendet. Die leicht variierenden Garzeiten dieser Mischung sorgen für ein ausgewogenes Gericht mit Biss und gleichzeitig cremiger Konsistenz. Gut, optisch ist das nicht der Brüller, aber geschmacklich Hammer!


250 g bunte Hülsenfrüchte ( Rote Kidneybohnen*, schwarze Bohnen*, weiße Bohnen*, Mungbohnen*, braune Linsen*, grüne Linsen*, Kichererbsen*, rote Linsen* * = Zutat aus ökol. Anbau)
50 g Buchweizen, Reis, Grünkern oder Bulgur
1 Zwiebel
400 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
1 Orange
200 g Tomaten
1 EL Zedernussmus oder Cashew- oder Erdnussmus


Folgende Gewürze habe ich verwendet:

Garam Masala ( ist eigentlich ein Muss!)
Chilipulver
Kurkuma
Koriandersaat
Kreuzkümmelsaat
Kardamom
Fenchelsaat
Curry


Ihr müsst das nicht alles verwenden, schaut , was ihr habt und was euch schmeckt!

1 Bund Koriander


Die Hülsenfrüchte und ( bei mir war es ) Buchweizen (es geht aber auch Reis/Grünkern/Bulgur) 24 h vorher einweichen. Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.

Die Dose Kokosmilch vorsichtig öffnen, das "Dicke" also das Fett, was sich abgesetzt hat abschöpfen, in eine heiße Pfanne geben und die Zwiebeln darin anbraten.


Die Hülsenfrüchte und den Buchweizen abgießen, gründlich abspülen und zusammen mit der Gemüsebrühe dazugeben und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Inzwischen dürfte das Curry schon leicht angedickt sein. Nun die flüssige Kokosmilch und das Zedernuss-/ Cashew-/Erdnussmus darin auflösen. 


Tomaten dazugeben und nach Geschmack mit Salz, Pfeffer, Garam Masala, Chili-, Kurkuma, Kreuzkümmel und Curry kräftig würzen. Das Ganze noch einmal 15 bis 30 Minuten leicht köcheln lassen. Das Curry soll eine cremig/ pampige Konsistenz haben, sonst ist es kein echtes Curry und die Schärfe der Gewürze muss ein bisschen auf der Zunge zwiebeln, dann ist es perfekt.


Zum Schluss den Saft einer Orange und gewaschenen und gehackten Koriander zugeben. Abmildern kann man die Schärfe mit einem Klacks griechischer Joghurt, dann ist es aber kein veganes Gericht mehr. ( also besser eine vegane Joghurtalternative- da gibt es ja inzwischen unzählige Anbieter)) Den Joghurt reicht man einfach extra dazu.




* Falls kein Garam Masala vorhanden kann man auch Mutterkümmel, Zimt, Kardamom, Koriander und Nelken nehmen.

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