Knuspriger Gänsebraten ohne Füllung , wenig Zutaten, viel Geschmack


Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Familie gepaart mit üppigem Essen. Fast jede Familie hat zu Weihnachten ihre eigenen Traditionen – auch beim Weihnachtsessen. Ob Würstchen, Braten, Gans oder Fisch – wer die Gerichte bereits aus seiner Kindheit kennt wird diese Tradition fortführen. Bräuche und Traditionen prägen seit Jahrhunderten das Fest der Liebe. Genau wie es unterschiedliche Geschichten und Legenden rund um die Nikolauszeit und Weihnachten gibt, so gibt es auch verschiedene Geschichten über das typische traditionelle Weihnachtsessen.

Seit dem siebten Jahrhundert galt die gesamte Adventszeit als eine Zeit des Fastens, der Stille und des Verzichts. Völlerei war in dieser Zeit verpönt. Die Fastenzeit endet erst nach dem 24. Dezember. Innerhalb dieser war es den Menschen erlaubt Fisch, aber kein Fleisch zu essen. Da der Heiligabend auch ohne Fleisch gebührend gefeiert werden sollte, nahm man Fisch der als nächstfeierliches Mahl galt.
Allgemein hat das Symbol des Fisches einen besonderen Stellenwert im Christentum. Das griechische Wort für Fisch „ichthys“ beinhaltet in seinen Anfangsbuchstaben ein kurzgefasstes Glaubensbekenntnis: Jesus, Christus, Gottes Sohn, Erlöser. Der Fisch ist demnach aufgrund seiner christlichen Bedeutung zu einem Weihnachtsessen geworden.

Bei uns gibt es die Weihnachtsgans traditionell immer am 25.12. und so soll es auch bleiben:



Das Rezept kommt mit ganz wenigen Zutaten aus, es braucht keinen Schnickschnack, da der Geschmack aus der Gans selbst kommt.

Zutaten:

1 küchenfertige Gans
Salz
Pfeffer
2-4 Zweige Beifuß
1 TL Stärkemehl
50 ml Rotwein, trocken





Zubereitung

Am Tag vorher!
Die Gans von innen und außen gründlich reinigen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer von innen und außen einreiben.
Anschließend in einen Bräter legen und 2 cm hoch mit kaltem Wasser auffüllen. Den Beifuß in den Bräter legen. Nun den Bräter verschließen und die Gans aufkochen lassen und ca 1 Stunde köcheln lassen.

Die Gans über Nacht auskühlen lassen, am nächsten Tag das dicke Fett abschöpfen. Die Gans in den auf 190 Grad vorgeheizten Backofen schieben

Einmal jede Stunde die Gans mit dem Fett aus dem Bräter begießen und die letzte 1/4 Stunde ohne Deckel braten. Insgesamt dauert das rund 4 Stunden oder auch mehr, je nach Größe der Gans.



In der letzten Stunde den Deckel herunter nehmen. Die Keulen und Brust möglichst extra noch einmal ca 20 Minuten unter dem grill bräunen, dabei immer wieder mit Salzwasser bepinseln oder: 
Wenn man den Deckel ablässt, die Gans ein letztes Mal mit dem Fett aus dem Bräter begießen und mit Salz bestreuen - so wird die Haut der Gans schön salzig und kross. 



Jedes einzelne Teil der Gans muss dabei mit der Hautseite nach oben im Backofen liegen, notfalls auch den Deckel dazu verwenden. Dann empfehle ich, eine Tasse Wasser mit den Ofen zu stellen, damit die Gans nicht austrocknet.


Vor dem Servieren Beifuß entfernen und die Sauce nach Wunsch entfetten und oder andicken. Dazu einfach etwas Stärkemehl mit kaltem Wasser verrühren und zur Sauce geben. Jetzt den Rotwein dazu geben, er sollte nicht mehr kochen .

Uns schmeckt der Klassiker am Besten mit Rotkohl und Klößen ( Knödel).


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