Vogtländischer Sauerbraten- Mamas Rezept



Im Unterschied zum Rheinischen Sauerbraten, kommen in den Vogtländischen ( Sächsischen) auf gar keinen Fall Rosinen. Und das Besondere daran ist: er muss wirklich butterzart sein, wenn er richtig gemacht wurde, so dass er eigentlich schon beinah beim Schneiden auseinander fällt, deshalb seht ihr auf dem Foto auch keine korrekt geformte Scheibe Fleisch, sondern den Braten, wie er uns am Besten mundet.


Zutaten für 4 Personen:


800 - 1000 g Rinderbraten ( besser mehr als zu wenig!)

2 Möhren
2 Zwiebeln
1 Stange Lauch
1 Esslöffel Sauerbratengewürz

oder:

 Lorbeerblätter
10 Pimentkörner
10 Wacholderbeeren
5 Nelken
2 TL Salz

200 ml Essig

200 ml Rotwein
1 EL Cognac
1 Saucenkuchen ( Fertigprodukt)
Bratfett

Salz

Pfeffer
Zucker

Zubereitung


Zuerst die Beize


1/2 Stange Lauch waschen und putzen, ebenso eine Zwiebel, eine Möhre schälen, in Stücke schneiden und mit Lorbeerblättern, Wacholder, Nelken, Pfeffer- und Pimentkörnern, Salz, Essig und Wasser aufkochen. Ich persönlich verwende in Abweichung vom Rezept meiner Mutter inzwischen aus Vereinfachungsgründen fertiges Sauerbratengewürz von Ostmann, da sind auch Sellerie, Zimt und Koriander dabei, was die Beize noch viel würziger macht. 



Sud abkühlen lassen und Rindfleisch darin mindestens 2 Tage einlegen. Besser noch sind 3 bis 4 Tage, denn so lange braucht eigentlich das Fleisch, um die Beize vollkommen anzunehmen

Der Sauerbraten selbst:


Fleisch aus dem Sud nehmen, trocken tupfen und von allen Seiten in heißem Bratfett mit einem Stückchen Möhre, Lauch und einer in Spalten geschnittenen Zwiebel braun anbraten.
Dabei immer wieder etwas von dem Sud zugießen, verbraten lassen und wieder zugießen.


Danach abwechselnd Rotwein, 1 EL Cognac und Wasser zugießen.




Der Braten muss insgesamt mindestens 3,5 - 4 Stunden ( je nach Größe) schmoren. Das Röstgemüse aus der Sauce entfernen. Manche bereiten den Braten ohne Gemüse zu, ich empfehle es aber, denn das gibt der Sauce einen kräftigen Röstgeschmack und eine schöne Farbe.
In der Zwischenzeit den Saucenkuchen entweder mit Wasser einweichen ( mindestens 1 Stunde vorher) oder fein reiben und in die Soße rühren. Ich bevorzuge das Einweichen, denn so kann man den Saucenkuchen leicht mit einer Gabel zerdrücken und in die Sauce geben. Noch einmal kräftig aufkochen, die anfangs krümelig aussehende Sauce wird dann ganz glatt.
Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Essig und Zucker abschmecken. Das Fleisch aus der Sauce nehmen und vorsichtig ( es zerfällt sehr leicht!) in Scheiben schneiden und mit reichlich Sauce servieren. Die Sauce- wer mag- noch mal mit einem Mixer glatt schlagen.




Wir essen dazu immer Mehlklöße ( Kartoffelklöße aus gekochten Kartoffeln).






Und inzwischen haben wir auch mal herbstlichen Rosenkohl dazu probiert- auch das passt gut zu dem deftigen Fleischgericht.


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